Schwierigkeitsgrad: leicht
Reis zum Keimen zu bringen gelingt garantiert, wenn Keimreis verwendet wird. Aus frischen Reis-Sprossen lässt sich mildes, glutenfreies Rejuvelac (s. Rejuvelac glutenfrei) herstellen oder Sie flocken die Sprossen. Müsli aus Reisflocken ist eine leckere Alternative und getrocknete Reis-Sprossen oder -flocken ergeben eine feine Reismilch.
Zutaten für 250 ml Sprossen:
100 g Körner (= 100 ml) |
Wasser zum Einweichen und Spülen |
Küchengeräte:
- Keimglas
Zeiten
- Einweichen: 12 St.
- Keimen: 3 – 4 Tage bei ca. 18 – 20 Grad
- Spülen: 2 mal täglich
- Haltbarkeit: 2 Tage im Kühlschrank
Einweichen
Schütten Sie die Reiskörner in das Keimglas und füllen es mit reichlich Wasser auf.
Schließen Sie den Deckel. Dann das Glas schwenken und leicht schütteln, damit sich Schmutzpartikel und Schwebstoffe lösen. Lassen Sie das Glas ein paar Minuten stehen, damit die Partikel nach oben schweben können.
Gießen Sie das Spülwasser ab.
Füllen Sie noch einmal die 3-fache Wassermenge (im Vergleich zur Menge der Körner) auf.
Lassen Sie die Reiskörner bei Zimmertemperatur und mit einem Tuch bedeckt 12 St. quellen.
Keimen & Spülen
Nach der Quellzeit wird das Wasser abgegossen und die Körnchen noch einmal in frischem Wasser gebadet und wieder abgegossen.
Reis ist ein Lichtkeimer, daher braucht er zum Keimen einen hellen Ort (aber kein direktes Sonnenlicht). Dort stellen Sie das Keimglas gekippt auf oder in die Abtropfvorrichtung.
Spülen Sie die Reiskörnchen mindestens 2 mal täglich.
Ernten
Nach 3 bis 4 Tagen können Sie die Sprossen ernten. Spülen Sie die Sprossen ein letztes Mal, damit sie frisch und knackig sind.
Jetzt sind die Reis-Sprossen bereit zur Weiterverarbeitung.
Keimhistorie
Gekeimter Reis nach dem 1. – 2. – 3. und 4. Tag.
Reis sollte nicht länger als 4 Tage keimen – danach wird er bitter.
In den Bezugsquellen finden Sie eine Adresse, wo Sie Keimreis beziehen können. Schauen Sie dort unter „Getreide, Samen & Ölsaaten keimfähig“ nach.
Die Sprossenzucht im Keimglas wird ausführlich erklärt in: Keimen im Glas.
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Hallo,
muss der gekeimte Reis dann abgekocht
werden oder kann der roh gegessen werden?
Hallo Ralf,
der gekeimte Reis wird ganz klar roh gegessen, liebe Grüße
Mary
Hallo David,
Presseberichten zufolge befindet sich Arsen nicht im Reis selbst, sondern im arsenhaltigen Boden, aus dem die Pflanze das Gift zieht. Ähnlich ist's beim Salat oder Spinat mit Nitraten. Auch diese Pflänzchen enthalten kein Nitrat, sondern sie nehmen es aus dem Boden auf. Daher ist man mit Bio-Produkten auf der sichereren Seite.
Beim Keimen werden die Körner eingeweicht und etliche Male gespült, wodurch Schadstoffe herausgeschwemmt werden. Außerdem wandeln sich beim Keimprozess einige Inhaltsstoffe, was eine bessere Verträglichkeit und Verdaulichkeit bewirkt. Ob dabei auch Arsen umgewandelt wird, wäre möglich, aber das kann letztlich nur ein Chemiker anhand einer Probe feststellen.
Und: Auch in den Berichten ist zu lesen, dass mäßiger Reiskonsum unbedenklich ist.
Liebe Grüße Mary
Hallo Mary,
Arsen ist ein Element, d.h. es könnte nur durch so krasse Sachen wie Kernfusion oder Kernspaltung umgewandelt werden und das passiert hoffentlich nicht beim Keimen 😀
Lieben Gruß,
Maurice
Hallo David, in allen künstlich gesüssten Esswaren sind durch Xylit Arsenspuren enthalten.
Denke, wenn du eine Reisart auswählst aus Bioanbau in DE/AT/CH hast du gewiss weniger Belastungen drin.
lg Yvi aus CH