Schwierigkeitsgrad: leicht
Das leckere Fruchtfleisch der Papaya verbirgt einen Schatz: ihre kleinen schwarzen Kerne. Sie schmecken leicht pfeffrig und nehmen als Papaya-Pfeffer Einzug in das Gewürzregal.
Papaya-Kerne enthalten reichlich eiweiß- und fettspaltende Enzyme, fördern die Verdauung und putzen den Darm.
Zutaten:
1 Papaya |
Küchengeräte:
- Dörrer
- Küchensieb
Zeiten
- Zubereitung: 20 Min.
- Dörren: 14 St.
- Haltbarkeit: einige Monate
Zubereitung
Die Frucht längs aufschneiden.
Mit einem Esslöffel die Kerne herauslöffeln und in ein Küchensieb geben.
Die Kerne waschen und vom Fruchtfleisch befreien.
Die Kerne mit Küchenkrepp abtupfen und dann auf frischem Küchenkrepp verteilen.
Mit einer weiteren Lage Küchenkrepp abdecken. Die Kerne zwischen den beiden Lagen reiben, bis sich die Schleimschicht, die leicht schimmelt, abgelöst hat. Reiben Sie vorsichtig! Die zarte Haut der Kerne soll heil bleiben.
Jetzt werden die Kerne einlagig auf einem Einschub des Dörrers ausgebreitet. Die Kerne bei 40 Grad je nach Größe etwa 12 St. trocknen.
Nach dem Trocknen werden, wenn nötig, noch Häutchenreste entfernt.
Lagern Sie die Kerne trocken und bei Zimmertemperatur z.B. in einem braunen Apothekerglas (mit Deckel).
Sie können die Kerne bei Bedarf im Mörser zerstoßen oder Sie füllen gleich eine Portion in die Gewürzmühle. Dann ist der Papaya-Pfeffer schnell zur Hand.
Nutzen Sie die sonnige Jahreszeit für sonnengetrocknete Papaya-Kerne. Legen Sie sie einlagig auf ein Küchentuch. Nach zwei Sonnentagen sind die Kerne durchgetrocknet.
Hallo Brigitte Awad,
Papaver, welcher in seinem Milchsaft Papaverin enthält, ist die Bezeichnung für Mohn. Papaveraceae (Mohngewächse) gehören zur Familie der hahnenfußartigen Gewächse. Die Papaya ist ein Kreuzblütler und ordnet sich in die Gattung der Melonenbaumgewächse ein.
Meine Recherchen ergaben, dass die Papaya kein Papaverin, aber Papain enthält. Papain ist ein proteolytisches (d.h. ein eiweißspaltendes) Enzym, das vorwiegend in der grünen Schale und den Kernen der Papayafrucht vorkommt. Papain ist sogar als Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform erhältlich, da es mild-beruhigend auf den Magen und fördernd auf die Verdauung wirkt.
Wie auch bei anderen Nahrungsmitteln ist das rechte Maß der König des Genusses. Wenn die Kerne zur Verdauungsförderung eingesetzt werden sollen, beginnt man am besten mit einem TL und steigert vorsichtig auf maximal drei TL pro Tag und das Ganze nur solange, bis die Verdauung wieder im Lot ist. Damit sind viele meiner Freunde und ich selbst gut gefahren.
Liebe Grüße Mary
Gibt es Probleme mit dem Gehalt an Papaverin?